Wenn Allergiemittel müde machen
Aufgrund weniger Therapiealternativen werden Nebenwirkungen häufig zwangsläufig in Kauf genommen
Allergien sind die Geißel der Menschheit des 21. Jahrhunderts, das behaupten Ärzte immer wieder. Kein Wunder, das es etliche Mittel gegen Allergien gibt - machen wirkungsvoll, andere zweifelhaft in ihrer Wirkungsweise. Viele haben auch ausgeprägte Nebenwirkungen.
Nebenwirkungen und Veranlagung
Einige antiallergische Mittel beruhigen, doch manche ihrer Bestandteile haben das Gegenteil zur Folge und führen zu Schlafstörungen. Als Nebenwirkungen können
- unspezifische Müdigkeit,
- Kopfschmerzen und
- Störungen des Magen-Darm-Traktes
auftreten. Auch Mundtrockenheit wird gelegentlich beobachtet. Die Stärke der Nebenwirkungen hängt nicht zuletzt von der Veranlagung des Betroffenen ab. Tritt verstärkt Müdigkeit auf, kann sie auch von der Allergie selbst herrühren. Nicht immer sind die Ursachen eindeutig zu identifizieren.
Absetzung oder Umstellung
Müdigkeit ist dennoch eine der häufigsten Auswirkungen von Antiallergika. Vor allem Menschen, die verschreibungspflichtige Medikamente gegen
einnehmen, können davon müde werden. Sinnvolle Gegenanzeige wäre das Absetzen des Medikamentes, manchmal auch die Umstellung auf ein anderes. Ein Blutbild kann hier Aufschluss geben.
Wenige Behandlungsalternativen
Doch die meisten frei verkäuflichen "Allergiebekämpfer" sind heute zum Glück frei von starken Nebenwirkungen. Da die Ausprägung der Allergie sehr stark sein kann und es wenige Alternativen in ihrer Behandlung gibt, werden Nebenwirkungen wie Müdigkeit häufig zwangsläufig in Kauf genommen.
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