Wenn das Baby Bauchweh hat, kann ein Darmverschluss die Ursache sein
Wo Fencheltee und gutes Zureden nicht mehr helfen, sollte umgehend ein Arzt hinzugezogen werden
Das Baby schreit und krümmt sich vor Schmerzen. Als Mutter steht man hilflos daneben. Doch bei den meisten Bauchschmerzen hilft
- eine leichte Massage,
- Fencheltee und
- viel Trost.
Wenn Babys und kleine Kinder allerdings mit dem Schreien nicht mehr aufhören und die Beine vor Schmerzen anziehen, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden. Der kann abklären, ob die Schmerzen harmloser Natur sind, oder ob ein Darmverschluss die Ursache ist.
Darmverschluss und Darmeinstülpung
Beim Darmverschluss gibt es zwischen den Koliken beschwerdefreie Phasen bis zu 15 Minuten. Doch meist werden die Beschwerden heftiger. Kommen Symptome wie
- Blähbauch, sowie
- Schleim und Blut in den Ausscheidungen
dazu, können diese ein Hinweis auf eine Darmeinstülpung sein. In diesem Fall ist die Kot- und Blutzufuhr blockiert, was zu heftigen Schmerzen führt. Das Kind muss sofort zum Arzt. Manchmal hat das Kind vorher eine Magen-Darm-Erkrankung durchgemacht. Über die Hälfte der Betroffenen sind Babys unter einem Jahr und deutlich mehr Jungs als Mädchen.
Operativer Eingriff oder konservative Behandlung?
Umso früher das Kind behandelt wird, umso eher besteht die Chance, den Darm ohne Operation, nämlich mit einem Einlauf wieder in die ursprüngliche Position zu bringen. Ist eine OP notwendig, werden die Kinder solange stationär behandelt, bis normales Essen wieder möglich ist und der Darm optimal funktioniert.