Wenn das Bürsten der Haare tödlich sein kann
Die dreizehnjährige Megan lebt in Glasgow, Schottland. Sie leidet unter einer extrem seltenen Erkrankung: dem "Hair Brushing Syndrome". Das bedeutet für die Schülerin, dass sie ihre rötlich-blonden Haare niemals im trockenen Zustand bürsten darf. Das kann bei ihr Krampfanfälle auslösen, die bis zum Tod führen.
Das Problem ist dabei die elektrostatische Aufladung des Haars, die durch die Reibung mit der Bürste entsteht. Was bei den meisten Menschen eher witzig oder nervig ist, kann bei Megan tödlich ausgehen. Sie reagiert extrem empfindlich auf die elektrische Ladung. Sie muss ihr Haar immer über den Rand ihres Bettes kämmen, sodass es den Boden berührt.
Den Ärzten ist bisher nur ein anderer Fall des Hair Brushing Syndrome bekannt. Sie vermuten, dass Schwierigkeiten bei der Geburt damit in Zusammenhang stehen.