Wenn das Christkind und der Nikolaus kommen: Reise in die kindliche Fantasiewelt

Von Nicole Freialdenhoven
6. Dezember 2013

Wenn Kinder am heutigen Nikolaustag Schokolade in ihren Stiefeln finden, sind sie fest überzeugt, dass der Nikolaus sie in der Nacht gebracht hat. Genau wie das Christkind am Heiligen Abend Geschenke unter den Weihnachtsbaum legt und der Osterhase bunte Eier bringt. Doch so manche modernen Eltern sehen die jahrhundertealten Bräuche skeptisch und fragen sich, ob es überhaupt in Ordnung ist, die eigenen Kinder dergestalt anzulügen.

Anregung der magischen Fantasiewelt

Ist es, versichern Psychologen. Der Glaube an den Nikolaus oder das Christkind sollte nicht als Lüge betrachtet werden, sondern als Teil der magischen Fantasiewelt, in der viele Kinder leben. In dieser Welt gibt es nicht nur Geschenke bringende Weihnachtsmänner, fliegende Engel und Osterhasen, sondern auch die Zahnfee und viele andere mystische Wesen. Eltern sollen den Nachwuchs ruhig ab und zu in diese eigene Welt begleiten.

Meist begreifen die Kinder ab dem Grundschulalter ohnehin, dass es diese Figuren nicht gibt und dass sich hinter dem weißen Bart und dem voluminösen Mantel Opa versteckt. Bis dahin sollten die Kleinen jedoch träumen und ihre kindlichen Fantasien ausleben dürfen. Schließlich kommt die harte Realität des Erwachsenwerdens noch früh genug.