Wenn die Ozonwerte steigen: Lungenkranke leiden unter Hitzewelle

Von Nicole Freialdenhoven
30. Juli 2012

Nicht für alle Menschen ist eine längere Hitzewelle Grund zur Freude: Lungenkranke leiden unter den gestiegenen Ozonwerten, die ihnen das Atmen erschweren. Asthmatiker, Menschen mit chronischer Bronchitis und Lungenkrebspatienten sollten daher an heißen Tagen möglichst Zuhause bleiben und sich schonen, warnt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne.

Aktivitäten im Freien sollten möglichst ganz gemieden oder zumindest in die kühleren Abend- und Morgenstunden verlegt werden. Orte mit hoher Schadstoffbelastung sollten ganz gemieden werden. Dazu gehören z.B. Tankstellen, an denen die Emissionen der Autoauspuffe und die Abgase der Zapfpistolen eine schädliche Mischung bilden, aber auch Orte mit einer hohen Belastung durch Zigarettenrauch oder durch chemische Reinigungssprays.

Durch die hohen Ozonwerte kann es zunächst zu Symptomen wie trockenem Husten, Niesen und Halsschmerzen kommen, die sich bei einer längeren Hitzewelle zu chronischen Entzündungen oder Atemwegsverengungen entwickeln können. Dann kann es leicht zu einem Asthmaanfall oder zu Atemnot kommen.