Wenn die Sterne Trost spenden

Von Karla Hettesheimer
25. Januar 2012

Wenn einmal nicht alles nach Plan läuft, und das eigene Leben außer Kontrolle zu raten droht, ist es nur menschlich, dass wir nach Trost suchen. Wie schön ist doch die Vorstellung, dass alle Dinge, die guten wie die schlechten, einer höheren Ordnung zu Grunde liegen. Denn wenn das eigene Schicksal in der Hand des Universums liegt und uns damit selbst keine Schuld trifft, kann dies durchaus etwas Beruhigendes haben.

Kein Wunder also, dass so viele Menschen sich von Astrologie und Horoskopen angezogen fühlen. Wie Psychologen anhand einer Studie der University auf Michigan herausfanden, hängt die Art und Weise, wie Menschen mit Horoskopen umgehen von ihrer Kultur ab. Wie die Forscher herausfanden, neigen Bürger westlicher Industriestaaten dazu, Horoskope als glaubwürdig zu betrachten, wenn sie die Aussagen auf sich selbst beziehen können. Menschen aus dem asiatischen Raum hingegen halten Voraussagen, die andere Personen betreffen, für authentischer.

Laut den Experten gehen diese Ergebnisse auf die unterschiedlichen Werte der verschiedenen Kulturen zurück. Demnach beschäftigen sich Menschen, die in westlichen Regionen aufgewachsen sind, in einer kritischen Situation eher mit dem eigenen Verhalten. In Asien hingegen, liegt der Fokus auf dem Verhalten des Gegenübers.

Laut den Psychologen ist die Art, mit der Menschen mit einer gewissen Unsicherheit umgehen in der eigenen Kultur begründet und somit auch die Ursache dafür, dass sie unterschiedlich mit Horoskopen umgehen.