Wenn Kinder an Depressionen erkranken

Die Anzeichen einer Depression bei Kindern kann unterschiedlich ausfallen - auf Anzeichen achten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
29. April 2011

Laut Prof. Gerd Schulte-Körne, Psychiater aus München, leiden bis zu 14 Prozent der Kinder und Jugendlichen an depressiven Störungen. Oftmals sind die Symptome dabei nicht besonders auffällig beziehungsweise erinnern nicht direkt an eine Depression, denn, wie Schulte-Körne weiter sagt, zeigen sich die Symptome anders als bei Erwachsenen.

Mögliche Anzeichen und Symptome

So können im frühen Kindesalter Bauch- oder Kopfschmerzen, aber auch Müdigkeit und Schlafstörungen erste Anzeichen sein. Wenn die Kinder dann in die Schule kommen, kommen meist noch Leistungsabfall und Konzentrationsstörungen hinzu. Erkennen Eltern solche Anzeichen bei ihren Kindern, so gilt es, diese darauf anzusprechen und ihnen geduldig zu zuhören. Viele Eltern verstehen die Lage des Kindes oft nicht direkt und setzen es womöglich unter Druck, was in diesem Fall jedoch alles andere als hilfreich ist.

Wenn es sich wirklich um depressive Störungen handelt, so sollte zunächst ein Kinder- oder Hausarzt konsultiert werden, der den Patienten dann gegebenenfalls an einen Therapeuten überweisen kann.

Therapiemöglichkeiten bei depressiven Störungen

Als sehr hilfreiche Behandlungsformen gelten Gesprächstherapien sowie Kognitive Verhaltenstherapien. Auch wenn die ersten Schritte mühsam sind - nach einiger Zeit gewöhnen sich Patienten sowie Eltern daran und je früher die Depression erkannt wird, desto kürzer muss diese auch behandelt werden.

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