Wenn Kinder häufig krank sind, muss nicht immer ein Primärer Immundefekt die Ursache sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Februar 2014

Wenn eine angeborene Immunschwäche, die man auch als Primären Immundefekt(PID) bezeichnet, vorliegt, so ist der Körper den verschiedenen Krankheitserregern, wie Viren oder Bakterien, oftmals hilflos ausgesetzt. So sind dann die betroffenen Kinder vor allem in den Wintermonaten auch häufiger krank. Aber andersherum muss bei einem Kind, das häufiger krank ist, nicht automatisch auch ein Primärer Immundefekt die Ursache sein.

Beim Immunsystem spielen mehrere Faktoren eine Rolle, so besonders die B- und T-Zellen, die unterschiedliche Aufgaben haben, was in der DNA des jeweiligen Menschen angelegt ist. Bislang hat man 200 verschiedene Gene identifiziert, die im körperlichen Abwehrsystem eine entscheidende Rolle spielen. Wenn ein Kind im Alter bis zu vier Jahren innerhalb eines Jahres bis zu fünf Mal erkrankt, so ist dies völlig normal. Wenn ein Primärer Immundefekt (PID) vorliegt, so sind die Erkrankungen einmal öfters und auch immer sehr schwer.

Aber es gibt auch verschiedene Formen dieser Störung, was von den fehlenden Abwehrzellen abhängig ist. Ein Primärer Immundefekt lässt sich auch durch verschiedene Methoden behandeln, so einmal mit Infusionen oder Spritzen oder bei ganz schweren Fällen durch eine Knochenmarktransplantation, die aber nur durch einen geeigneten Spender möglich ist.