Wenn Kinderhaut gelb verfärbt ist, muss nicht zwangsläufig eine Lebererkrankung dahinter stecken

Von Marion Selzer
24. Mai 2012

Wenn sich die Haut von Kindern gelb verfärbt, muss sich dahinter nicht immer eine Gelbsucht verbergen. Gerade dann, wenn Eltern ihren Kindern viel orangefarbenes Gemüse oder Obst zu essen geben, kann es aufgrund des darin enthaltenen Karotins zu einer Verfärbung der Haut kommen.

Dabei handelt es sich um eine harmlose Erscheinung, die von selbst wieder abklingt. Insbesondere der reichhaltige Verzehr von Möhren, Spinat, Pfirsichen, Aprikosen, Brokkoli, Bohnen, Orangen, Gurken und Eiern kann zu dieser sogenannten Karotinämie führen. Die Anzeichen sind ähnlich wie bei der Gelbsucht, eine Verfärbung der Fußsohlen, Nasenspitze und Handinnenflächen sowie der Falten von der Nase bis zu den Mundwinkeln.

Anders jedoch als bei der Gelbsucht bleiben die Augen hier ohne Verfärbung und klar. Sicherheitshalber sollten Eltern von betroffenen Kindern einen Arzt aufsuchen.