Wenn man an der Bauchspeicheldrüse erkrankt
Die Bauchspeicheldrüse befindet sich im Oberbauch des Menschen und ist dafür da, Verdauungsenzyme und Insulin zu bilden. Zu ernsthaften Erkrankungen des Pankreas kommt es Statistiken zufolge nur sehr selten, doch wenn es einmal passiert, kann es schnell lebensgefährlich werden, denn oftmals kommen die Symptome schleichend.
Bei Erkrankungen an der Bauchspeicheldrüse handelt es sich am häufigsten um eine Entzündung (Pankreatitis) und in schwerwiegenden Fällen um ein Pankreaskarzinom. Dieses gehört zu den Krebsarten, die sich am schwierigsten behandeln lassen. Die Pankreatitis kann zu einer chronischen Entzündung werden, die meistens jedoch erst sehr spät diagnostiziert wird. Es kann so weit kommen, dass die Bauchspeicheldrüse schließlich ihre Funktion aufgibt.
Zu den möglichen Ursachen einer Entzündung gehören unter anderem Alkoholmissbrauch sowie Gallensteine. Der Verzicht auf Alkohol ist daher das A und O, um eine Pankreatitis zu vermeiden.
Eine Pankreatitis beginnt meist mit einer Schwellung am Pankreaskopf, diesen gilt es in einem chirurgischen Eingriff zu entfernen. Anstelle einer Operation ist auch eine Behandlung mit Stents möglich, dabei handelt es sich um Röhrchen, die den Gallengang öffnen sollen, um Verdauungsstörungen zu vermeiden. Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass die Stents nur ein paar Monate lang offen bleiben und dann durch neue ersetzt werden müssen.