Wenn Sex krank macht - die häufigsten Geschlechtskrankheiten und deren Auswirkungen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
30. April 2013

Um sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen, hilft neben dem Verzicht auf Sex das Kondom weiter. Fakt ist jedoch, dass die meisten Menschen dieses lediglich als Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft ansehen. Aufgrund von zahlreichen weiteren Verhütungsmethoden wird also auf das Gummi verzichtet. Dass es zu Krankheiten kommen kann, daran denken die wenigsten. Doch was sind eigentlich die häufigsten Geschlechtskrankheiten?

Chlamydien und Feigwarzen

Chlamydien beschreiben eine Bakterieninfektion. Bei der Frau kann diese Gebärmutter, Eileiter und Harnröhre betreffen, beim Mann Harnröhre, Prostata und Nebenhoden. Tückisch ist, dass vor allem Frauen die Infektion oftmals nicht bemerken. Im schlimmsten Fall kann sie zu Unfruchtbarkeit führen. Wer daran erkrankt, muss mit Antibiotika behandelt werden.

Feigwarzen werden durch Humane Papillomviren übertragen. Diese zeigen sich in kleinen Hautwucheren an den Geschlechtsteilen und können bei Frauen zu Krebs am Gebärmutterhals führen. Auch hier muss eine ärztliche Behandlung erfolgen, entweder durch Salben oder durch einen chirurgischen Eingriff.

Gonnorrhoe (Tripper) und Genital-Herpes

Zu den schmerzhaften Geschlechtskrankheiten gehört Tripper. Dieser wird durch Bakterien verursacht und macht sich zudem durch einen eitrigen Ausfluss bemerkbar. Doch dies muss nicht die Regel sein und so kann es auch hier dazu kommen, dass die Infektion nicht bemerkt wird. Chronische Schmerzen und Unfruchtbarkeit können die Folge sein. Behandelt wird mit Antibiotika.

Ebenfalls gefährlich ist die Viruserkrankung Genital-Herpes. Sie ist extrem ansteckend und betrifft besonders die Schleimhäute, auf denen sich Bläschen bilden, welche stark jucken können. Diese Erkrankung bedarf einer langen Behandlung mit speziellen Mitteln, die vom Arzt verschrieben werden müssen.

Hepatits-B und Syphillis

Erkennen lässt sich das Hepatitis-B-Virus durch dunkle Hautflecken, einen dunkleren Urin sowie sehr starken Schmerzen. Mögliche Folgen sind Lebererkrankungen wie Zirrhose und Krebs. Diagnostizieren lässt sie sich lediglich durch einen Bluttest. Die Behandlung erfolgt mithilfe spezieller Medikamente.

Syphilis wird nicht unbedingt sofort erkannt, möglich sind geschwollene Lymphknoten. Doch auch Pusteln können auf die Bakterieninfektion hindeuten. Behandelt wird in dem Fall mit Antibiotika.