Wer eine Nieren spendet, muss dennoch keine Risiken für Herz und Kreislauf befürchten

Verschiedene Faktoren sorgen dafür, dass Nierenspender selten Nachteile erleiden müssen

Von Cornelia Scherpe
7. März 2012

Der Mensch besitzt zwei Nieren, doch im Grunde kann er auch mit nur einer völlig normal und gesund leben.

Lebensrettende Spende

Aus diesem Grund entscheiden sich viele, nach einem Unfall im Familienkreis, eine Niere zu spenden, um das Leben des Anderen zu bewahren. Jedes Jahr können so 27.000 lebensrettende Operationen durchgeführt werden.

Kaum Risiko für Spender

Fünf verschiedene Studien wurden nun in einer Meta-Studie zusammengefasst und zeigen, dass der Spender weder auf dem OP-Tisch, noch in den kommenden Jahren nach der Operation mit größeren Risiken für die eigene Gesundheit rechnen muss.

Aus der Studie geht sogar deutlich hervor, dass die Spender im Schnitt eine leicht verbesserte Lebenserwartung haben. Den Hauptgrund dafür sehen die Forscher in der Tatsache, dass die Spender nun mehr in Kontakt zu Ärzten stehen und daher eine bessere Vorsorge haben.

Ein weiterer Faktor dürfte sein, dass nur jene Menschen spenden können, die zu 100 Prozent fit sind. Dadurch haben sie als Gruppe auch im Schnitt eine höhere Lebenserwartung als die Allgemeinheit.