Wer Geldsorgen hat, ist öfter empfänglich für Alkohol

Von Thorsten Poppe
11. November 2011

Wer an Geldsorgen leidet, ist eher dem Alkohol geneigt, als andere Menschen. Gerade Senioren sind dafür besonders empfänglich, hat gerade eine aktuelle wissenschaftliche Studie aus Amerika ergeben.

Die Langzeitstudie lief über fast 15 Jahren zwischen 1992 und 2006. In diesem Zeitraum sind mehr als über 2.000 ältere Menschen zu ihrer finanziellen Situation und ihrem Suchtverhalten in dieser Zeit befragt worden. Dabei stellten die Forscher fest, je älter und bildungsferner die Menschen waren, desto öfter griffen sie zum Alkohol.

Ausgelöst durch den damit verbundenen Stress soll in diesen schweren Zeiten Alkohol helfen, etwas davon abzubauen. Auch weil ältere Menschen gerade in einer solchen Situation kaum Perspektiven besitzen, dies zu ändern. Umgekehrt verhält es sich dabei bei älteren Frauen, die ein gutes Bildungsniveau besitzen. In dieser Gruppe wird der Alkoholkonsum eher eingeschränkt.