Wer guten Sex will, muss darüber reden - So artikuliert man seine Vorlieben

Von Laura Busch
7. März 2012

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es - dieser Grundsatz gilt nicht zuletzt für das Sexleben von Paaren. Doch man sollte "es" nicht nur tun, sondern auch darüber reden, empfehlen Experten, denn über die Sprache kommt man sich näher. Die Voraussetzung für guten Sex sei ohnehin, dass man sich über Bedürfnisse unterhalte, so Carla Thiele, Sexualmedizinerin und Internistin aus Leipzig.

Es sei dabei vollkommen egal, ob man eigens eine spezielle Sprache und Codes entwickeln müsse, etwa weil man sich nicht traue Wörter wie "Penis" auszusprechen. Wichtig sei nur, dass die Paare sich untereinander verstünden. In diesem generellen Austausch über Sex und Zärtlichkeit sieht Thiele zudem eine wichtige Voraussetzung für "Dirty Talk". Sich während des Aktes erotische Dinge zuzuflüstern könne sehr erregend sein, dafür müsse man sich aber auf einer natürlichen Ebene befinden.

Wer seine Partner nur leere Phrasen sage, weil er meint, das gehöre zum Programm, mache sich meistens eher lächerlich.