Wer leicht errötet, hat es schwerer im Beruf: Viele fühlen sich falsch beurteilt

Studie bestätigt: Errötete Gesichter wirken häufiger inkompetent

Von Nicole Freialdenhoven
26. Februar 2015

Obwohl das leichte Erröten ein körperlicher Vorgang ist, gegen den die Betroffenen machtlos sind, fühlen sich viele durch ihr Problem beruflich benachteiligt. Dies ergab eine Umfrage unter 6.831 Erwachsenen in ganz Europa, von denen rund 800 Teilnehmer angeben, selbst häufig zu erröten.

81 Prozent dieser Betroffenen gaben an, sie fühlten sich durch ihr Erröten im Beruf oder im Alltag unfair beurteilt - was von anderen Umfrageteilnehmern durchaus bestätigt wurde.

Errötete Gesichter wirken häufiger inkompetent

Die Teilnehmer mussten Gesichter auf Bildern nach bestimmten Eigenschaften beurteilen oder ihnen bestimmte Begriffe zuordnen. Dabei stellte sich heraus, dass den Menschen auf Bildern mit rötlicher Gesichtsarbe weniger Kompetenzen zugetraut wurden als anderen Menschen.

Unter den Betroffenen gaben mehr als die Hälfte (56 Prozent) an, vor allem bei wichtigen geschäftlichen Terminen wie

unter ihrem Erröten zu leiden.

Gesundheitliche Ursache: Rosacea

Dabei muss das Erröten gar nicht sein, so Mediziner: Häufig liegt dem Rotwerden die Hautkrankheit Rosacea zugrunde, bei der bestimmte Auslöser für eine Erweiterung der Gefäße sorgen, so dass den Betroffenen das Blut ins Gesicht schießt.

Dann hilft manchmal schon das regelmäßige Auftragen einer bestimmten Creme um die Rosacea in den Griff zu bekommen.