Wer nimmt 150 Jahre alte Schrumpfköpfe von Jivaro-Indianern auf?
Eine Erbengemeinschaft sucht für sechs alte Schrumpfköpfe, die vor etwa 150 bis 200 Jahren von den Jivaro-Indianern hergestellt wurden, einen Abnehmer. Die Köpfe sind etwa so groß wie eine Faust und einer der Köpfe ist der einer Frau und ein zweiter war wahrscheinlich ein spanischer Goldsucher.
Missionare haben seinerzeit diese Trophäen nach Europa eingeführt, was heutzutage verboten ist. Mittlerweile haben Privatleute, aber auch Museen schon Interesse bekundet, wobei bei den Museen oft das Problem vorliegt, dass sie diese aus ethischen Gründen nicht ihren Besuchern zeigen wollen, so auch die Meinung von der Direktorin vom Völkerkundemuseums in Zürich.
Die Jivaro-Indianer lebten im Amazonasgebiet, im heutigen Ecuador, und haben seinerzeit aus den Köpfen ihrer getöteten Feinde bei einer rituellen Handlung dann diese sogenannten "Schrumpfköpfe" hergestellt. Doch wie die Indianer diese Schrumpfung der Köpfe und deren Modellierung in aufwendiger Arbeit ausführten, weiß man bisher nicht im Detail.