Wer viel Fisch isst, senkt so sein Risiko auf Rheuma

Von Cornelia Scherpe
19. August 2013

Eine alte Weisheit besagt, dass man mindestens einmal in der Woche Fisch essen sollte. Gerade Fleischliebhaber tun sich mit dieser Empfehlung jedoch schwer und es wird deutlich seltener Fisch gegessen. Wer sich dagegen immer wieder gern mit Lachs, Thunfisch und co. ein Essen zubereitet, hat nun noch mehr Grund, auf sich stolz zu sein und an dieser Einstellung festzuhalten.

Forscher aus Schweden haben nämlich herausgefunden, dass neben all den bereits bewiesenen positiven Effekten von Fischmahlzeiten nun eine weitere hinzukommt: Wer regelmäßig Fisch zu sich nimmt, der kann damit sein individuelles Risiko auf Rheuma deutlich nach unten drücken.

Ermittelt wurde dies in einer Untersuchung von 32.00 Frauen. Alle waren bereits 1987 gebeten worden, einen umfassenden Fragebogen auszufüllen. In diesem waren sie eingehend zu ihrer Ernährung befragt worden. Anhand der Antworteten leiteten die Forscher nun ab, wie viele der sogenannten n-3 PUFA die Frauen zu sich genommen hatten. Dies sind jene langkettigen Omega-3-Fettsäuren, die man vor allen Dingen im Fisch findet.

In den folgenden Jahren wurde beobachtet, wie viele Frauen an Rheuma erkrankten und dies wurde in Verbindung zu den Fischmahlzeiten gesetzt. Am seltensten hatten am Ende jene Frauen Rheuma bekommen, die auch am meisten Fisch zu sich genommen hatten.

Die Forscher berechneten, dass das Risiko um ganze 52 Prozent sinkt, wenn im Schnitt 0,21 Gramm der Omega-3-Fettsäuren am Tag konsumiert worden waren. Übertragen auf die Mahlzeiten bedeutet dies, dass man vier Mal in der Woche einen mageren Fisch essen sollte, oder wenigstens einmal in der Woche einen fetten Fisch. So wird das individuelle Risiko immerhin um mehr als die Hälfte gesenkt.