Werden Paare altersmüde? Forscher untersuchen Konflikte in Beziehungen

Von Laura Busch
4. Juli 2013

Wissenschaftler an der San Francisco State University haben über 13 Jahre hinweg 127 Pärchen beobachtet, die sich im mittleren bis höheren Alter befinden. Die Forscher versuchten, Kommunikationsmuster zu erkennen und interessierten sich vor allem dafür, wie viel die Partner stritten - oder eben auch nicht.

Generell bestätigte sich dabei, dass es ungesund für Paare ist, Streits nicht auszutragen, sondern bestimmte Themen immer wieder unter den Tisch fallen zu lassen. Bei älteren Paaren, die sich schon seit Jahrzehnten kennen und sehr gut einschätzen können, ist es hingegen mitunter klug, bestimmte Dinge nicht bis zum bitteren Ende auszufechten.

Die Gelassenheit steige mit den Jahren doch merklich an, so die Wissenschaftler. Das könne damit zusammenhängen, dass es im Alter immer weniger wahrscheinlich ist, dass man sich nochmal trennt. Beide Beteiligten haben dann nicht mehr viel Interesse daran, sich den Alltag mit Streitigkeiten zu versauen.