Weshalb es nach dem Regen so gut riecht

Für den Geruch des Sommerregens sind Mikroorganismen und ätherische Öle verantwortlich

Von Ingo Krüger
12. Mai 2015

Wenn nach einer längeren Trockenzeit ein kräftiger Schauer einsetzt, entsteht ein intensiver Geruch. Mikroorganismen, die im Boden ihren Stoffwechsel zurückfahren, werden bei Wasserzufuhr aktiv. Dabei geben sie flüchtige, stark riechende Substanzen ab, besonders Geosmin, ein erdig riechender Stoff, der auch von Roter Bete bekannt ist.

Dazu gesellen sich ätherische Öle, die sich nach langer Trockenheit auf den Pflanzen gebildet haben. Fallen dann die ersten Tropfen, werden die ätherischen Öle und der Duftstoff Geosmin aus dem Boden gewirbelt. Der wohlbekannte und intensive Geruch des Sommerregens gelangt in unsere Nase.

Regen selbst ist geruchlos

Dieser Geruch trägt den Namen Petrichor. Nach einem Gewitter kommt noch der "saubere" Geruch von frisch gebildetem Ozon hinzu. Regen selbst ist jedoch geruchlos, denn Wasser ist geruchsneutral.