Westfalen lädt zum Rodeo ein

Von Anna Miller
3. Juni 2014

Der Besitzer der einzigen deutschen Wildpferdeherde hat in einer spektakulären Show die Junghengste der Herde vor Tausenden von Zuschauern einfangen lassen. Sehr zum Ärger einiger Tierschützer, die darin Tierquälerei sehen und das Spektakel am liebsten verbieten lassen würden.

Wildpferde in Dülmen

Denn im vergangenen Jahr wurde während dieser Show ein Fohlen getötet, was die Traditionsveranstaltung aus Dülmen nun in einem etwas negativen Lichte erstrahlen lässt. Die kleine Stute wurde damals von einem anderen Tier am Kopf getroffen und erlagt ihren schweren Verletzungen. In diesem Jahr ging allerdings alles gut und keines der Tiere wurde verletzt.

Rund 30 Wildpferde werden so jedes Jahr aus der Herde gefangen. Laut Besitzer ist dies wichtig, damit es nicht zu Rangkämpfen innerhalb der Herde kommt. Der Stress, den die Tiere bei der Fangaktion haben, sei daher durchaus vertretbar. Zudem gibt der Besitzer an, dass er auf die Einnahmen, die er mit diesem Spektakel erzielt, nur schwer verzichten kann. Immerhin verfolgen rund 15.000 Besucher das Spektakel.