Kritik der Umweltstiftung WWF an der Methode des Fischfangs
Beifang der Fischer, der als toter Müll wieder im Meer landet, gefährdet Artenbestände
Die Umweltstiftung WWF (World Wide Fund for Nature) übt heftige Kritik an der Methode des weltweiten Fischfangs. Denn wenigstens 40 Prozent landet als toter Müll wieder im Meer, was ungefähr 40 Millionen Tonnen entspricht.
Hierbei handelt es sich um Fische und Meerestiere, die unbeabsichtigt einfach in die Netze der Fischer gelangen, vor allem bei den Grundschleppnetzen passiert dies sehr häufig. Dies kann für die Zukunft Folgen haben, die man noch nicht einschätzen kann, so die Kritik der WWF.
Man hatte für diese neue Studie etwa zwei Drittel der gesamten Fischerei auf den Meeren untersucht, wobei insgesamt pro Jahr gut 95 Millionen Tonnen als eigentlicher Fang gilt, aber auch knapp 39 Millionen Tonnen als so genannter Beifang.
Zum deutschen Fischhandel gehören der Nordost Atlantik und die Beringsee. In den Netzen der Fischer finden sich leider auch viele junge Fische, die aber für die Weiterverarbeitung zu klein sind, und deshalb tot als "Müll" einfach wieder über Bord geworfen werden. Auch Delfine, Haie und sogar Meeresschildkröten werden oftmals mitgefangen und somit Opfer, so dass der weitere Bestand gefährdet ist.