Wetterkapriolen lassen keine übermäßige Ernte erwarten - Preise ziehen an

Von Ingrid Neufeld
5. August 2013

Die Sonne der letzten Tage konnte nicht richten, was der viele Regen im Frühjahr schon zerstört hatte. Denn die viele Nässe, der starke Regen und schließlich auch noch das Hochwasser haben überall zu minderen Erträgen bei Obst und Gemüse geführt. Laut der Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner wird es zwar keine Lebensmittel-Engpässe geben, aber deutliche Preissteigerungen. So ist bei Kartoffeln eine Steigerung von bis zu 30 Prozent zu erwarten.

Auch Obst ist im Vergleich zum letzten Jahr schon bis zu zehn Prozent teurer geworden. Die Erdbeerernte ist um drei Prozent niedriger als im letzten Jahr ausgefallen. Das Getreide bleibt stabil. Allerdings ist mancherorts das trockene und heiße Wetter im Juli schuld am beschleunigten Reifprozess, was auch zu niedrigeren Erträgen führt. Auch das Hochwasser hat seine Spuren hinterlassen.

Landwirte kennen Wetterausrutscher. Sie erwarten keine besonders tollen Ernteergebnisse. Die Ernte wird später eingefahren, aber in der Regel trocken. Der Bauernverband in Bayern beschreibt das Ergebnis: "Viel Stroh und wenig Korn". Die Erntemengen bleiben auch bei Kartoffeln und Mais überschaubar.