Wichtig für die Gesundheit: Trotz chronischer Leiden und Handicaps sollten Kinder Sport treiben

Von Cornelia Scherpe
22. Juli 2013

Damit ein Mensch möglichst lang gesund und fit bleibt, ist regelmäßiger Sport einfach unentbehrlich. Das wissen die meisten zwar, doch oft fehlen Zeit und Muse, damit man sich an die Ratschläge der Ärzte hält. Anders ist es bei Eltern, deren Kinder von einem chronischen Leiden betroffen sind oder ein starkes Handicap haben.

Sie sind oft verunsichert, ob es überhaupt für ihr Kind gut ist, wenn sie es zum Sport anhalten. Aus Angst vor Verletzungen und Sorge vor Überbelastungen halten manche ihren Nachwuchs dann von jeder sportlichen Betätigung fern. Doch dies ist ein völlig falsches Vorgehen, wie Ärzte betonen. Auch für beeinträchtigte Kinder ist Sport enorm wichtig und kann sogar ihr Leiden lindern.

Eine häufige chronische Krankheit ist das Asthma. Eltern sollten dazu wissen, dass es aus medizinischer Sicht überhaupt kein Problem ist, einen Asthmatiker zum Sport zu schicken. Wichtig ist allein, dass die nötigen Medikamente für einen Notfall griffbereit sind. Auch mit Epilepsie darf ein Kind zum Sport. Erneut zählt, dass Notfallmedikamente da sind und eventuelle Trainingspartner über die Krankheit informiert sind, damit sie sich bei einem Anfall richtig verhalten können.

Bevor ein Kind mit einem Herzleiden zum Sport geht, sollte der Kardiologe die genaue Belastungsgrenze festlegen und entsprechende Betätigungen vorschlagen. Werden die Vorgaben eingehalten, kann der regelmäßige Sport sogar dazu beitragen, dass das Kind belastbarer wird, da das Herz- und Kreislaufsystem gestärkt wird.

Kinder mit dem Down-Syndrom sollten nur unter Aufsicht Sport treiben, um das Verletzungsrisiko zu minimieren, doch dann steht der Betätigung nichts im Wege. Durch richtigen Ausdauersport kann so sogar die vergleichsweise geringere Muskelspannung der Kinder gesteigert werden.