Wie behandelt man Melasmen sinnvoll? Therapie der Hyperpigmentierung ist schwierig

Von Cornelia Scherpe
25. Oktober 2013

Man spricht von Melasmen oder auch von der Hyperpigmentierung, wenn ein Mensch auffallend dunkle Pigmente auf der Haut hat. Hierbei wird an einigen Stellen zu viel des Farbstoffes Melanin in der Haut eingelagert. So kommt es zu dunklen Flecken, die allerdings für die Gesundheit weitgehend ungefährlich sind.

Gängige Praktiken stehen in der Kritik

Allerdings können die Melasmen an sichtbaren Körperstellen als ästhetisch störend empfunden werden. Daher greifen viele Menschen zu Methoden wie einer Lasertherapie, einem Peeling oder aufhellenden Cremes. Viele Ärzte haben jedoch für die gängigen Behandlungsmethoden nur Kritik. Jedes bekannte Verfahren birgt Nebenwirkungen und diese stehen nicht in Relation zum Nutzen.

Laserbehandlungen können krebsauslösend sein

Laserbehandlungen sind nicht nur teuer, sie nützen bei den meisten Patienten mit einer Hyperpigmentierung auf lange Sicht auch nichts. Die Rückfallquote ist in der Praxis sehr hoch und zudem ist bisher die Sicherheit dieser Therapien nicht belegt. Kritiker vermuten, dass sich Mutationen in den Zellen bilden können und im schlimmsten Fall Krebs droht.

Peeling kann Hautpigmentierungen noch verschlimmern

Nicht besser fällt das Urteil bei Peelings aus. Diese als "chemische Peelings" verkauften Produkte haben ein hohes Risiko für Unverträglichkeiten wie Blutungen oder sogar Verbrennungen der sensiblen Haut. Zudem kann nach der Anwendung die Hyperpigmentierung noch schlimmer werden. Auch "Weißmacher" in Creme-Form können nicht wirklich positiv bewertet werden. Auch hier zeigen sich oft Unverträglichkeiten und im Nachhinein kann alles schlimmer als zuvor sein. Im günstigsten Fall bleibt bei den meisten Stoffen einfach nur der Nutzen aus.

Medikamentöse Therapie schneidet am besten ab

Noch am sichersten ist die medikamentöse Therapie mit einem 3-Fach-Wirkstoff. Dabei wird Hydrochinon in Kombination mit Fluocinolon-Acetat und Tretinoin vergeben. Hier leiden allerdings auch rund 40 Prozent der Behandelten anschließend an trockener Haut, die sich zu schälen beginnt.