Wie beugt man der Osteoporose sinnvoll vor?
Die Osteoporose wird oft auch als "Knochenschwund" bezeichnet, was der Sache durchaus nahe kommt.
Genetisch bedingte Osteoporose
Bei jedem Menschen findet in den Knochen ein beständiger Austausch der Zellen statt. Abgenutzte Zellen werden dabei gegen neue Zellen ausgetauscht. Bis circa 30 überwiegt dabei der Aufbau, weshalb die Knochen bei Kindern und jungen Erwachsenen immer stärker werden. Nach einer ausgeglichenen Phase verschiebt sich aber spätestens mit 40 Jahren das Gleichgewicht.
Nun werden mehr Zellen abgebaut. Leidet ein Menschen an Osteoporose, setzt der Abbau oft früher als normal ein, oder das Ungleichgewicht fällt im Alter im Vergleich zu Altersgenossen stärker aus. Neben der genetischen Veranlagung spielt auch die Lebensweise bei der Entstehung eine entscheidende Rolle.
Man kann Osteoporose allerdings nicht verhindern, wenn sie genetisch vorprogrammiert ist. Dann kann man sie nur durch entsprechende Maßnahmen abmildern.
Vom Lebensstil begünstigte Osteoporose
Wichtig ist dabei zunächst, die aktuell eingenommenen Medikamente zu überprüfen. Es gibt eine ganze Reihe von Mitteln, die den Abbau der Knochendichte begünstigen und daher von Osteoporose-Patienten und Risikogruppen nicht genommen werden sollten. Dazu zählen neben Antidepressiva auch Medikamente gegen Rheuma oder Asthma.
Doch vor allen Dingen die Ernährung hat einen enormen Einfluss auf den Auf- und Abbauprozess der Knochen. Wichtig ist neben der ausreichenden Aufnahme von Kalzium die richtige Menge an Vitamin D.
Die Knochen benötigen bekannterweise das Kalzium für ihren Aufbau, doch der Körper kann das durch die Nahrung aufgenommene Kalzium nur nutzen, wenn auch Vitamin D vorhanden ist. Das Vitamin hat nämlich eine Transportfunktion. Vitamin D hilft dabei, das Kalzium aus dem Verdauungstrakt zu holen und dann in den Knochen einzulagern. Ohne ausreichend Vitamin D kann also selbst bei hohem Kalziumanteil in der Nahrung der Körper den Stoff nicht verwehrten.
Ebenfalls bei der Osteoporose-Vorsorge wichtig: regelmäßiger Sport. Die Knochen reagieren auf die Muskelbewegungen. Die Belastung signalisiert ihnen, dass der Körper eine hohe Knochenmasse benötigt.
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Quelle
- http://www.internisten-im-netz.de/de_news_6_0_1610_was-gegen-knochenschwund-hilft.html Abgerufen am 30. Juni 2014