Wie die Wellen im bekannten schottischen See Loch Ness entstehen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. Januar 2012

Die meisten Menschen kennen den schottischen Süßwasser-See Loch Ness wegen seines sagenumwobenen Ungeheuers "Nessie", das man aber noch nie gesehen hat. Dieser See liegt im schottischen Hochland und ist mit etwa 56,4 Quadratkilometern, bei einer Länge von 37 Kilometern und durchschnittlichen Breite von 1,5 Kilometern der zweitgrößte See in Schottland.

Schon seit längerer Zeit rätseln Wissenschaftler, wie es zu einer ständigen Wiederkehr der Wellenbewegung in diesem See kommt. Jetzt haben Geo-Forscher aufgrund von Messungen mittels Drucksensoren auf dem Boden des Sees eine Erklärung gefunden. Obwohl der See keine direkte Verbindung zur nahe gelegenen Nordsee hat, wirken sich Ebbe und Flut auf den Seeboden aus und es kommt abhängig von den Gezeiten zu den Wellenbewegungen.

Zudem stellte man auch fest, dass sich der Wasserstand alle zwei Tage ändert. Der Grund liegt wohl daran, dass das Gewicht des Meeres sich auf den Seeboden auswirkt und diesen wippen lässt, so dass es zu dieser Wellenbewegung kommt. So wird bei Flut dementsprechend der Druck erhöht und bei Ebbe geht er wieder zurück.

Übrigens hat man im Jahre 1822 einen Kanal zwischen der Nordsee und der Atlantikküste, den sogenannten Kaledonischen Kanal (Caledonian Canal) gebaut, um einen kürzeren und sicheren Verbindungsweg für den Transport von Industriegütern zu haben - Loch Ness ist ein Teil von diesem Kanal.