Wie funktioniert die Diät Low Carb und wem hilft sie wirklich?

Von Cornelia Scherpe
29. Mai 2013

Bei Low Carb handelt es sich um ein Diät-Konzept, das inzwischen im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde ist. Viele schwören auf die Methode und wollen so ihre Kilos wieder los werden. Was sich dahinter verbirgt, erfährt man, wenn man den Begriff ausschreibt, denn dann lautet das Prinzip dahinter "low carbohydrates", was zu deutsch "wenig Kohlenhydrate" heißt.

Es geht also darum, wenig davon zu sich zu nehmen, ansonsten aber weder auf Fett, noch auf Eiweiß zu verzichten. In der Realität bedeutet dies, dass viele Lebensmittel nun tabu sind, dazu zählen auch Kartoffeln, Nudeln und Brot. Auch alles Süße ist verboten. Auf diesem Weg soll es möglich gemacht werden, dass der Körper nicht ständig viel Insulin produzieren muss. Durch viel Insulin im Blut wird nämlich der Abbau von Fett behindert. Dieses Problem soll durch die Streichung aller (oder möglichst vieler Kohlenhydrate) verhindert werden.

Ärzte bestätigen zwar, dass dieses Prinzip tatsächlich funktioniert, allerdings warnen sie die Menschen auch vor möglichen Nebenwirkungen. Ganz harmlos ist Low Carb nämlich nicht. Durch die nun doch recht einseitige Ernährung kann es schnell geschehen, dass dem Körper nicht nur Kohlenhydrate vorenthalten werden, sondern auch Vitamine, Spurenelemente und Mineralien. Diese stecken beispielsweise im Obst und dieses ist aufgrund seines Fruchtzuckers ja auch tabu. Das kann den Körper schwächen und außerdem zu Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen und sogar Depressionen führen.

Zudem ist Low Carb nichts für sportlich aktive Menschen. Wer regelmäßig einer Sportart nachgeht, benötigt in jedem Fall Kohlenhydrate, da sonst die Muskeln unterversorgt sind. Für diese Menschen empfiehlt es sich, zumindest zum Teil weiterhin kohlenhydratreich zu essen.