Wie kam die tote Würgeschlange in den bayrischen Waldkindergarten?

Kind findet tote Schlange im Wald - man vermutet die Entsorgung durch den vorherigen Besitzer

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Januar 2011

In einer im Unterholz versteckten Plastikwanne entdeckte ein kleiner Junge im Waldkindergarten in Haar bei München beim Spielen eine etwa zwei Meter lange Schlange. Die anschließend herbeigerufene Feuerwehr und Polizei rätseln noch, ob es um eine Boa Constrictor oder doch um eine Königspython handelt.

Man geht von der Entsorgung eines toten Tieres aus

Auf jeden Fall war das Tier schon tot, doch nun muss die Frage geklärt werden, wie das Tier dorthin kam. Man vermutet, dass es schon vorher gestorben war und der Besitzer das Tier "nur" entsorgt hat, denn sonst wäre die Schlange bestimmt aus der Wanne entwichen.

Auf jeden Fall bekommt der Besitzer, wenn er ermittelt werden kann, eine Anzeige verpasst, einmal wegen Verstoß gegen das Artenschutzabkommen und die illegale Einfuhr und zudem wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Wie aber auch die Vize-Präsidentin der Tierrettung München, Frau Dr. Evelyne Menges, sagt, haben solche Tiere bei uns in Deutschland nichts verloren und auch die Stadt München müsse schärfere Kontrollen durchführen. Oft ist es so, dass die Tiere, wenn sie zu groß werden, nicht mehr in die Terrarien der Besitzer hineinpassen und deshalb einfach ausgesetzt werden.

Man schätzt, dass es allein in Deutschland 350.000 Riesen- und Giftschlangen in Privatbesitz gibt, was aber verboten ist.