Wie kommen MRSA-Bakterien in das Schweinefleisch?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
25. Januar 2012

Wie eine Studie in Amerika zeigte, konnte man in 7 Prozent der Schweinefleischproben, selbst bei Bio-Fleisch, Bakterien vom Typ Staphylococcus aureus (MRSA) nachweisen. In den USA kommt es schätzungsweise jährlich zu 185.000 Lebensmittelvergiftungen, die aber meistens problemlos verlaufen.

Aber nur wenige Fälle wurden bislang auf MRSA zurückgeführt. Jetzt haben Forscher von der Universität Iowa Schweinefleisch aus 36 verschiedenen Geschäften auf diese Bakterien hin untersucht und so waren also 7 Prozent aller Proben positiv, wobei der Anteil beim Kotelett mit 50 Prozent besonders hoch war. Aber auch bei dem sogenannten Bio-Fleisch fanden die Wissenschaftler die Bakterien. Doch es gibt verschiedene Typen bei diesen Bakterien, einmal die nur bei den Tieren und zweitens die beim Menschen vorkommen können. Bei den Untersuchungen wurden aber beide Typen festgestellt.

Aber prinzipiell ist der Verzehr trotz Bakterien nicht bedenklich, denn auf die Menge kommt es an. Eine Infektion wird nur bewirkt, wenn das Fleisch verdorben ist. Bislang war man der Meinung, dass in der Hauptsache Landwirte und Metzger, die näheren Kontakt zu den eventuell infizierten Tieren haben, von den Bakterien stärker bedroht sind, doch auch der Verbraucher kann somit in Kontakt kommen, wie die Studie zeigt.