Wie man seinen Gemüsegarten düngen sollte

Beim Düngen von Gemüse auf Bodenverhältnisse und Ansprüche der Pflanze achten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Mai 2011

Kleingärtner, die ein Gemüsebeet anlegen, müssen auf den richtigen Zeitpunkt für die Düngung achten, wenn sie eine reiche Ernte haben wollen. Am Besten eignen sich für die Düngung Komposterde, Hornspäne oder auch ein organischer Volldünger, denn die meisten Hobbygärtner verzichten auf Mineraldünger, der oftmals zu einer Überdüngung führt.

Vor- und Nachteile von natürlichem Dünger und Mineraldünger

Eins steht jedoch fest, nämlich dass Pflanzen nur in Wasser gelöste Mineralstoffe aufnehmen können. Bei den natürlichen Düngern muss dies erst noch durch die im Boden lebenden Tiere erfolgen, was seine Zeit dauert. Bei Mineraldüngern hingegen geht dies schneller, so dass sie direkt wirksam sind.

Ein Nachteil besteht jedoch darin, dass diese Stoffe bei viel Regen auch in das Grundwasser gelangen können. Am besten und auch preiswertesten ist der eigene Kompostdünger, denn er sorgt auch für genügend Nahrung für die kleinen Bodentiere.

Jede Pflanze hat eigene Ansprüche

Deshalb sollte man den Kompost schon rechtzeitig in die Erde einarbeiten, was den Boden auflockert. Je nachdem welche Gemüsesorten man anbauen will, muss man eine entsprechende Menge des Komposts einarbeiten. Den meisten Kompost brauchen Kohl, Sellerie, Porree und Tomaten, weil diese einen mittleren bis hohen Nährstoffbedarf haben. Kräuter und Radieschen beispielsweise, benötigen kaum Kompost.

Aber oftmals muss man im Sommer den Pflanzen zusätzlich noch Nährstoffe geben, besonders wenn die Pflanzen viele großen Blätter bilden, wie der Kürbis. Da aber im Kompost viel Stickstoff und Kalium sowie auch Phosphat enthalten ist, sollte man bei der nachträglichen Düngung nur noch Stickstoffhaltigen Dünger verwenden, hier sind die Hornspäne, beziehungsweise Hornmehl zu empfehlen.

Für Gemüse, die im Topf oder Blumenkästen auf dem Balkon wachsen, empfiehlt sich ein Flüssigdünger. Von diesem sollte aber immer nur wenig und dafür öfters etwas mit mit in das Gießwasser gegeben werden.