Wie schlimm eine COPD sich verschlechtert, können Mediziner nun besser einschätzen

Von Cornelia Scherpe
6. Februar 2012

Spricht der Arzt von einer "Exazerbation", so geht es gerade um den Verlauf einer Krankheit. Unter einer Exazerbation versteht man die Verschlechterung einer bereits bestehenden Erkrankung. Wie schnell diese fortschreiten kann, ist teilweise von sehr vielen Faktoren abhängig und daher fällt eine genaue Einschätzung oft schwer.

Wie schnell und wie drastisch die Lungenkrankheit COPD sich verschlechtern kann, können Mediziner jetzt besser einschätzen. Dafür wird der CAT herangezogen, der "COPD Assessment Test". Durch dieses Testverfahren soll der Arzt alle nötigen Daten erhalten, um die Exazerbation genau abschätzen zu können.

Britische Forscher haben nun veröffentlicht, dass diese Methode die erste sein könnte, die zuverlässige Schätzungen möglich macht. Getestet wurde der CAT-Fragebogen bei 161 Menschen mit einer COPD. Während der Studie kam es bei 152 Menschen zu einer Verschlechterung ihrer Lungenkrankheit. Genau bei jenen hatte der Fragebogen bereits Alarm geschlagen. Bei CAT werden je nach Antwort Punkte vergeben. Je mehr Punkte ein Patient dabei erreicht, desto eher besteht für ihn Gefahr. Bei den Betroffenen nun stiegen den Werte im Schnitt von 19,4 Punkten auf 21,3 Punkten.