Wie seriöse Experten der Schönheitschirurgie am Namen zu erkennen sind

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. Juli 2006

Nur wer "Facharzt für plastische Chirurgie" ist, besitzt in Deutschland eine gründliche Ausbildung in allen Sparten operativer Techniken am äußeren Erscheinungsbild eines Menschen. In einigen Bundesländern gibt es auch den Zusatz "und ästhetische Chirurgie". Diese Ärzte haben eine mindestens sechsjährige Facharztausbildung hinter sich, berichtet die Apotheken Umschau.

"Unsere gesetzliche Grundlage ist leider immer noch so, dass im Bereich der ästhetischen Chirurgie jeder Arzt alles machen darf", beklagt Dr. Rolf Kleinen, plastischer Chirurg in Freiburg und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie. Wer seine Dienste im boomenden Markt der Schönheitschirurgie mit anderen Begriffen anpreist, signalisiert damit bereits, dass es an einer umfassenden Ausbildung und Erfahrung mangelt.

In dieser gesetzlich erlaubten Grauzone tummeln sich Tausende selbst ernannter Schönheitschirurgen: Allgemeinmediziner, Urologen und Unfallchirurgen, die Brüste vergrößern oder sich an ein Faceliftung wagen. Der Markt, und damit die Versuchung, Kasse zu machen, ist groß: Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 700.000 Schönheitsoperationen durchgeführt.