Neuregelung für Werbeflächen in Seoul: Schönheitsoperationen dürfen weniger beworben werden

Von Ingrid Neufeld
27. März 2014

In Südkorea gehörten bisher Werbeplakate für Schönheitsoperationen zum Alltagsbild. Vor allem in Seoul, so in der U-Bahn-Station Apgujeong im Stadtviertel Gangnam, wo mehrere hundert Spezialkliniken ihre Schönheitsoperationen großflächig als Plakate in eingängigen Vorher-Nachher-Bildern präsentieren.

Todesfälle lassen kritische Stimmen laut werden

Inzwischen mehren sich in der Bevölkerung Stimmen gegen Schönheitsoperationen, vor allem nachdem Todesfälle bekannt wurden. So ist ein junger Mann wenige Tage nach einer Kieferknochenoperation und eine 34-jährige bei einer Nasen-OP gestorben.

Reduktion der Werbeflächen

Aus diesem Grund soll die Werbung für solche Operationen künftig zurückgefahren werden. Ein Vertreter der Stadtverwaltung kündigte am Mittwoch eine Neuregelung an, bei der nur noch höchstens zwanzig Prozent der Werbeflächen für Schönheitsoperationen infrage kämen.