Wie sich der Wasserverbrauch auch auf das Weltklima auswirkt

Bewässerung verursacht Treibhausgase und wirkt sich so auf unser Weltklima aus

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Juli 2011

Britische Wissenschaftler von der University of East Anglia in Norwich haben aufgrund des weltweiten Wasserverbrauchs auch den daraus resultierenden Energieverbrauch ermittelt.

Bewässerung in Garten und Landwirtschaft verursacht Treibhausgase

So verursachen allein die USA mit ihrer Wassernutzung fünf Prozent der Treibhausgase, wobei die Landwirtschaft und die Industrie neben den Haushalten am meisten verbrauchen. Die Wissenschaftler haben für ihre Berechnungen über 100 wissenschaftliche Berichte ausgewertet. Bisher wurde beim Thema "Treibhausgase" der allgemeine Wasserverbrauch nicht mit berücksichtigt.

Doch auch Indien verursacht durch die Bewässerung der Felder mit Hilfe von Pumpen etwa sechs Prozent der Treibhausgase, die sich auf das Weltklima auswirken. Der größte Wasserbedarf und Verbrauch entsteht durch die Landwirtschaft, etwa 70 Prozent der jährlich genutzten 3.800 Milliarden Kubikmeter Frischwasser werden dort verbraucht.

In der Rangfolge sind die indischen Bauern an erster Stelle mit 646 Milliarden Kubikmeter, danach kommen die Chinesen mit 550 Milliarden Kubikmeter und an dritter Stelle liegen die amerikanischen Farmer, die jährlich 477 Milliarden Kubikmeter Wasser benötigen.

Entwicklung von Bewässerungssystemen mit geringen Treibhausgas-Emissionen notwendig

Da aber die Weltbevölkerung ansteigt, wird sich auch bis zum Jahr 2030 die Nahrungsmittelproduktion um etwa 50 Prozent steigern und damit verbunden auch der Wasser- und Energiebedarf, beziehungsweise Verbrauch.

So müssen also entsprechend gesteuerte Bewässerungssysteme für einen geringeren Energiebedarf entwickelt werden, so dass auch die Treibhausgas-Emissionen geringer werden.