Wie sich ein erhöhter Bleiwert im Blut auf das Leseverhalten von Kindern auswirken kann

Von Heidi Albrecht
6. Juni 2013

Ein Forscherteam aus den USA hat nun einen Zusammenhang zwischen Leseschwäche und der Bleikonzentration im Blut bei Kindern nachweisen können. So ist es erwiesen, dass Kinder, die einen erhöhten Bleiwert hatten, wesentlich schlechter lesen konnten, als Kinder die geringere Werte aufwiesen.

Bei Kindern, bei denn die Blut Bleikonzentrationen zwischen 50 und 90 Mikrogramm pro Liter (µg/l) lag, schnitten bei dem Test im Schnitt um die 4,5 Punkte schlechter ab, als Kinder, deren Bleikonzentration den Wert von 50 µg/l nicht überschritt. Gleichaltrige die Bleiwerte von 100 oder gar mehr µg/l hatten, schnitten um 10,1 Punkte schlechter ab.

Aufgenommen werde das Schwermetall über die Nahrung. Ablagerungen im Staub können dafür verantwortlich sein. Obst und Gemüse sollten daher stets gut abgewaschen werden, ehe sie gegessen werden. Auch das Essen von Innereien trägt zu einer erhöhten Bleikonzentration im Blut bei, denn Tiere sammeln den Stoff in ihren Innereien.

Kleinkinder nehmen das Schwermetall hauptsächlich auf, wenn sie Dinge in den Mund stecken, die mit bleihaltigen Boden- und Staubpartikeln versehen sind. Das konnten die Forscher jedenfalls nachweisen.