Wie sich stressige Situationen auf die Verdauung auswirken können

Unser Magen-Darm-Trakt ist voll mit Nervenzellen, welche Darmflora und Verdauung in stressigen Situationen deutlich beeinflussen können. Der Satz "Das schlägt mir auf den Magen" kommt nicht von ungefähr, denn tatsächlich kann das vegetative Nervensystem den eigentlichen Aufgaben der Nervenzellen im Verdauungstrakt dazwischenfunken. Über das Zwischenhirn werden die dafür freigesetzten Hormone gesteuert; sie versetzen den Körper in einer stressigen Situation in Alarmbereitschaft.

Stress reduzieren und der Verdauung Gutes tun

Um dies verwirklichen zu können, werden Energiereserven im Herzen und in der Lunge benötigt, schließlich atmen wir bei Angst etc. schneller und auch der Herzschlag nimmt zu. Die Reserven werden aus dem Magen-Darm-Trakt genommen. Dies hat zur Folge, dass die dortigen Aufgaben nicht mehr richtig ausgeführt werden können, was zu Magen-Darm-Beschwerden führen kann. In harmlosen Fällen kommt es zum Beispiel leichten Krämpfen, doch auch starke Übelkeit und Erbrechen können auftreten.

Wie sich verschiedene stressige Situationen auf den Körper auswirken, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich - die einen sind deutlich resistenter; Experten sprechen auch von einer angeborenen Stressempfindlichkeit. Wer sich gesund ernährt, hat ein geringeres Risiko, an Verdauungsbeschwerden zu erleiden, doch dies ist auch abhängig von der auftretenden Situation. Wenn eine Prüfung oder ähnliches bevorsteht, kann man sich vorbeugend mit speziellen Medikamenten versorgen.

Druck und Hektik durch bessere Zeitplanung verringern

Wer generell ein sehr stressiges Leben führt, sollte an diesem Punkt ansetzen und versuchen, Druck und Hektik zu verringern. Dies gelingt sicherlich nicht immer und überall, doch kann man beispielsweise durch Zeitplanung schon einiges erreichen. Und zuletzt besteht manchmal auch die Möglichkeit, die Körperreaktionen auf stressige Situationen zu trainieren, so etwa durch das Simulieren einer bevorstehenden Prüfung.