Wie Steinzeitmenschen die Bewegungen von Tieren darstellten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. Juni 2012

Archäologen haben die von den Steinzeitmenschen Tierdarstellungen in den französischen und spanischen Höhlen näher untersucht und stellten dabei fest, dass schon vor 30.000 Jahren die Menschen versucht haben die Bewegungsabläufe der dargestellten Tiere zu zeichnen.

Zuerst vermutete man bei den teilweise übereinander gemalten Beine, dass es sich um Korrekturen handelt, doch jetzt kam man zur Überzeugung, dass dadurch die Bewegungen gezeigt werden sollten. So findet man in den französischen Höhlen von Höhlen Chauvet an der Ardèche insgesamt 53 Höhlenzeichnungen und bei zwölf Bildern sind teilweise mehrere Zeichnungen übereinander angeordnet, wie beispielsweise ein Büffel mit acht Beinen. Aber auch später hat man mit Hilfe von Knochenscheiben, auf denen sich verschiedene Abbildungen mit kleinen Unterschieden befanden, versucht Bewegungsabläufe darzustellen, indem diese Scheiben schnell gedreht wurden.

So ähnlich entstanden auch die ersten Trickfilme und mancher Kinogänger wird sich an den Film aus dem Jahr 1968 "Zur Sache Schätzchen" mit Uschi Glas und Werner Enke erinnern, worin Martin (Werner Enke) seiner Freundin Barbara (Uschi Glas) seinen selbst gezeichneten Trickfilm (auf kleinen Karten gemalte Strichmännchen) vorführt.