Wie Tintenfische sich vor ihren Feinden schützen

Forscher haben zwei Tintenfischarten daraufhin untersucht, wie sie sich vor Fressfeinden schützen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. November 2011

Forscher haben durch Untersuchungen festgestellt, wie sich die Tintenfische vor ihren Feinden schützen. Dazu haben sie vor der pazifischen Küste von Peru und Chil die Tiere gefangen und auf ihrem Forschungsschiff dementsprechend untersucht. Bei den Tintenfischarten, die nur wenige Zentimeter groß sind, handelte es sich um die beiden Arten Japetella heathi und Onychoteuthis banksii, die eine besondere Eigenart besitzen.

Durchsichtigkeit und dunkle Hautflecken schützen Tintenfische

Die oberste Grundsatzregel für den Schutz vor den Feinden ist dabei die Tarnung, das heißt die Feinde sollen die Tintenfische nicht sehen können. Aber dies ist in den Tiefen der Meere in dem dort herrschenden Dämmerlicht nicht so einfach.

So sind die Tintenfische im Normalfall durchsichtig, damit sie von ihren Feinden, die sich in noch tieferen Gewässern aufhalten, nicht gegen das Licht von oben gesehen werden können. Aber andererseits könnten sie dann von den Feinden, die über den Tintenfischen schwimmen von dort entdeckt werden, so beispielsweise von den sogenannten Leuchtfischen.

So besitzen die Tintenfische für diesen Schutz eine Tarnung aus dunklen Hautflecken, die sich bei Gefahr automatisch in Sekundenschnelle vergrößern und somit können die Feinde ihre Beute schlechter entdecken. Wenn die Gefahr vorüber ist, so nehmen die Tintenfische wieder ihre durchsichtige Tarnung an.

Taschenlampentest brachte die Erkenntnis

Diesen Effekt konnten die Forscher mit Hilfe einer Taschenlampe, die wie die Leuchtfische ein bläuliches Licht aussendet, feststellen. Sobald also dieses Licht auf die dunklen Hautflecken fiel, so wurde der Körper von normalerweise fünf Prozent innerhalb von ein paar Sekunden auf 35 Prozent von den dunklen Hautflecken abgedeckt.