Wie verlor der Maler Vincent van Gogh sein Ohr wirklich?

Noch immer wird diskutiert - schnitt van Gogh sein Ohr selber ab oder war Kollege Gaughin der Täter?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
20. April 2011

Hat sich der Maler Vincent van Gogh, der am 30. März 1853 in Groot-Zundert in den Niederlanden geboren wurde und am 29. Juli 1890 in Frankreich in Auvers-sur-Oise verstarb, nachdem er sich selber in die Brust oder in den Bauch geschossen hatte, auch selber das Ohr oder auch nur ein Teil davon abgeschnitten? Oder geschah dies im Streit mit seinem Künstler-Kollegen Paul Gauguin, der zu dieser Zeit bei van Gogh in Arles wohnte?

Nun die Darstellungen über die Tat sind unterschiedlich und so wird meistens von der Selbstverstümmelung gesprochen, die der Maler in einem Anfall von Wahnvorstellungen oder in einem Alkoholrausch vorgenommen hat. Bevor Paul Gaughin nach Arles in das von Vincent van Gogh erstellte "Atelier des Südens" kam, wo mehrere Künstler gemeinsam leben und arbeiten sollten, hatte van Gogh extra für Gaughin die bekannten Sonnenblumenbilder gemalt.

So könnte es passiert sein...

Im Laufe der Zeit kam es aber zwischen den beiden Künstlern aufgrund der verschiedenen Charaktere zu Konflikten, so dass Gaughin sich auch entschloss wieder abzureisen. Doch am Vorabend seiner Reise kam es dann zu dem bekannten Vorfall.

Hat nun Paul im Streit seinem Kollegen mit dem Rasiermesser das Ohr, beziehungsweise einen Teil davon, abgetrennt und anschließend die Tat van Gogh zugeschoben um einer Verurteilung zu entgehen? Auf jeden Fall musste van Gogh danach für einige Zeit im Krankenhaus wegen des starken Blutverlustes behandelt werden.