Wiederkehrende Hautröte ist Zeichen für Neuinfektion nach Zeckenbiss

Von Alexander Kirschbaum
11. Januar 2013

Menschen, die wegen eines Zeckenbisses behandelt wurden, können dem Erfolg der Standard-Antibiotikatherapie vertrauen. Auch wenn die sogenannte Wanderröte, ein auffälliges Symptom für einen Zeckenbiss, nach Jahren wieder auftaucht, spricht das nicht für eine Erfolgslosigkeit der Therapie. Vielmehr sei es dann nicht zu einem Rückfall gekommen, sondern vielmehr zu einer Neuinfektion, wie US-amerikanische Forscher vom New York Medical College im US-Staat New York herausgefunden haben.

Die Forscher untersuchten 17 Patienten, die schon mehrfach an Borreliose erkrankt waren. An den Genanalysen der Haut- und Blutkulturen konnten die Mediziner feststellen, dass kein Patient zweimal den gleichen Genotyp ospC aufwies, der eine Infektion mit Borreliose unverkennbar kennzeichnet.

Die wiederkehrende Hautrötung nach einer erfolgreichen Antibiotikatherapie ist demnach ein Anzeichen für eine erneute Infektion. Für die These der Neuansteckung spricht zudem, dass die Wanderröte bei den Patienten größtenteils in der Hochsaison der Zecken wieder auftrat.