Wiener Studierende besetzten bereits privatisiertes Ex-Uni-Gebäude
Das "falsche" Gebäude hatten sie besetzt, sodass sie nach wenigen Stunden wieder abzogen. Die Ironie an der Sache: das Gebäude gehörte nicht mehr, wie vermutet, der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), sondern war schon in Privatbesitz. Für Veranstaltungen fehlt der Platz, dafür werden Gebäude verkauft.
Die zunehmende Privatisierung der Bildung, aber auch die schlechten Lehrbedingungen sind unter anderem Kritikpunkte der Studierenden. Außerdem sei die nur noch auf den Arbeitsmarkt abgestimmte Hochschulausbildung, die Bildungsideale völlig aus den Augen lässt, nicht akzeptabel.
Die Wiener Protestler hatten in den Räumlichkeiten geplant, die KriSU, die "Kritische und Solidarische Universität" auszurufen. Jedoch waren sie nicht darüber informiert, dass sich das Gebäude bereits in Privatbesitz befand. In Wien und Österreich wird jedoch ebenso wie in Deutschland weiterhin protestiert.