Willensstark durch gute Tat

Leichter zum Ziel gelangen durch reine Gedankenkraft und Willensstärke

Von Carina Simoes Soares
29. April 2010

Haben Sie in naher Zukunft etwa eine größere Aufgabe vor sich? Dann versuchen Sie es doch einmal mit einer guten Tat. Dieser zunächst eigenartig klingende Tipp stammt von Kurt Gray, Psychologe der Harvard Universität. Mit Hilfe einer Studie fand er heraus, dass man zu höherer Leistung fähig ist, wenn man anderen Gutes tut.

Durch Gedanken zu höherer körperlicher Leistung

Allein der Gedanke daran solle zu Höchstleistung und Willensstärke verhelfen. Allerdings gilt das auch für das genaue Gegenteil: wer anderen Schaden zufügt, oder einen Gedanken daran verschwendet, ist zu mehr Durchhaltevermögen und Leistung bereit.

Ist man bis vor kurzem noch davon ausgegangen, dass diese Eigenschaften angeboren seien, weiß man nach dieser Studie, dass die Unterstützung eines anderen sowohl Stärke, als auch Willenskraft erfordere und somit auch steigere. Auch das genaue Gegenteil, also anderen zu schaden, oder nur daran zu denken, erhöht die körperliche Kraft und das Ausdauervermögen.

Daraus schloss der Psychologe, dass allein der gedankliche Entwurf, andere Menschen durch positive oder negative Aktionen zu beeinflussen, die körperliche Leistung, die Kraft und auch die Willensstärke erhöhe.

Das wäre weiterhin eine Erklärung dafür, dass die meisten Menschen in Notsituationen auffällige Leistung erbringen können. Die Macht solcher Aktionen könne man auch in Selbstbeherrschung umwandeln, um leichter an ein persönliches Ziel zu gelangen.