Windelsoor bei Babys kann auch an der Windel liegen

Die richtige Windel für das Baby auswählen und Windelsoor vorbeugen

Von Karin Sebelin
9. Februar 2011

Viele Babys haben Windelsoor, einen Pilzbefall auf der Haut um die Geschlechtsorgane. Das kann sehr lästig sein. Woher kommt dieser Pilzbefall? Eine feuchtwarme Umgebung ist der ideale Nährboden für einen Pilz.

Pilzen und Windeldermatitis mit kleinen Dingen vorbeugen

Was kann man gegen diesen Pilzbefall unternehmen? Wie kann man diesem Pilzbefall vorbeugen? In allererster Linie ist eine gute Luftzirkulationsmöglichkeit in der Windel wichtig. Deshalb Augen auf beim Windelkauf: Nicht irgendeine Windelsorte kaufen, sondern die Windel mit Bedacht auswählen.

Eine Windel sollte ausreichend groß sein und nicht zu eng anliegen - lieber die Windel eine Nummer größer kaufen. Auch die Windeln lieber häufiger wechseln, um das feuchtwarme Klima in der Windel zu beseitigen. Schneidet man die Windel außen an den Beinrändern etwas ein, sorgt das für zusätzliche Belüftung in der Windel und der Windelsoor kann nicht entstehen oder besser abheilen.

Wer stattdessen Stoffwindeln verwendet, sollte diese immer bei 95 Grad Wassertemperatur auskochen und dann mit dem Bügeleisen auf heißer Stufe bügeln. Diese Prozedur vernichtet auch die letzten Keime und Pilze. Zusätzlich kann eine Wildseideneinlage verwendet werden, um die Feuchtigkeit abzuleiten und die Haut zu heilen.

Auch ein wenig kaltes Abwaschen der befallenen Babyhaut mit einem Seidenwaschhandschuh und anschließendes Luftrocknen der Haut und Bestrahlung mit etwas Licht kann sehr förderlich für die Abheilung der Haut sein und Windelsoor vorbeugen. Es ist allerdings darauf zu achten, dass die Haut des Kindes nicht zu lange ohne Kleidung ist und deshalb auskühlt.

Nur wer diese Tipps und Anwendungen folgerichtig durchführt, wird den lästigen Windelsoor los. Im schlimmsten Fall kann aus so einem Pilzbefall sogar eine unangenehme Windeldermatitis werden. Der Kinderarzt oder die Hebamme können hier auch wertvolle Tipps und Ratschläge geben, vor allem wenn man nicht weiter weiß.