Windparks verändern Wetter nur wenig - Neue Studie über Klimaeinfluss von Windrädern

Von Ingo Krüger
14. Februar 2014

Windkraftanlagen wirken sich kaum auf das Klima aus. Das zeigt eine aktuelle Studie französischer Wissenschaftler. Damit widerlegt die Untersuchung frühere Forschungsergebnisse, die von einem großräumigen Einfluss auf das Wettergeschehen ausgingen.

Man glaubte, dass durch Windparks die Temperaturen ansteigen und es selbst in weit entfernten Regionen zu mehr Niederschlägen kommen würde.

Geringfügige Auswirkungen auf den Klimawandel

Doch die neue Studie zeigt, dass die Einflüsse von Windkraftanlagen im Vergleich zu jährlichen Schwankungen und Auswirkungen des von Menschen verursachten Klimawandels kaum vorhanden sind.

Lediglich im Winter ist es möglich, dass minimale Wetterveränderungen auftreten. So verstärken die Windturbinen die Turbulenzen in den stabilen Grenzschichten zwischen Luft und Boden. Kälte und Nebel in Bodennähe werden verringert und erhöhen geringfügig den Strahlungseinfall. Die Temperatur kann um 0,3 Grad ansteigen und die Regenmenge um bis zu fünf Prozent zunehmen.

Vorausgesetzt, zu den Wirbelstromeffekten der Windparks kommt noch ein schwaches, dafür aber ausdauerndes Hochdruckgebiet. Selbst ein massiver Ausbau der Windkraft in Europa, so die Forscher, verändere das Klima daher nicht entscheidend.