Windschatten stört in Nord- und Ostsee bei der Stromerzeugung

Von Ingo Krüger
18. Juni 2013

Wie viel Energie in Windparks produziert wird, hängt davon ab, wie die einzelnen Windräder aufgestellt werden. Windschatten verringert die Energieausbeute der Turbinen um bis zu 20 Prozent. Je größer der Windschatten ausfällt, desto höher ist der Verlust der dabei entsteht. Dies haben US-amerikanische Wissenschaftler errechnet.

Es gibt nicht viele Technologien, die in den vergangenen Jahren einen ähnlichen Boom erlebt haben, wie die Windenergie. Sie gilt der Bundesregierung als einer der größten Hoffnungsträger, um die Energiewende zu meistern. Daher entstehen vor Deutschlands Küsten immer größere Windparks. Bis 2030 sollen in Nord- und Ostsee Anlagen mit 20 bis 25 Gigawatt Leistung entstehen. Allerdings wird allmählich der Platz knapp.

Bei der Entwicklung und dem Bau neuer Anlagen wird jedoch immer offenkundiger, dass die Leistung einer Windenergieanlage entscheidend von ihrer Umgebung abhängt. So reduziert der Windschatten zwar die Menge der produzierten Energie, andererseits lässt sich nach Expertenmeinung durch eine geschickte Planung der Windparks und eine gezielte Steuerung der einzelnen Anlagen der Ertrag insgesamt um bis zu zehn Prozent steigern.