Winterquartier in der Schweiz für 300 Seidenschwänze aus Nordeuropa

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. Januar 2009

Die schweizerische Vogelwarte in Sempach, südlich 80 km von Basel oder südwestlich von Zürich, hat bislang in den letzten Wochen über 300 Seidenschwänze gezählt, die den Winter dort verbringen wollen. Denn nur, wenn die Nahrung in Nordeuropa weniger wird, so machen sich diese attraktiven Singvögel auf den Weg Richtung Süden.

Der Seidenschwanz ist so groß wie ein Star, aber ein besonders attraktiver Singvogel. Die Vögel suchen vor allem Gärten und Parks auf, um dort Beeren und Fallobst zu fressen, aber am liebsten fressen sie die Früchte vom Vogelbeerbaum, der Mistel, Weißdorn und auch des Gemeinen Schneeballs, sowie die Beeren des Ligusters. Im Mittelalter wurde das Erscheinen der Seidenschwänze als böses Omen angesehen, so als Vorzeichen für Krieg und Seuchen.