Winterstürme über den Kanaren - ein Toter bei Unwetter auf Madeira

Von Dörte Rösler
12. Dezember 2013

Schwere Winterstürme über dem Atlantik haben auch die Ferieninseln heimgesucht. Auf Madeira gab es einen Toten. Die Kanaren lösten wegen des Unwetters die höchste Alarmstufe aus. Urlauberzentren auf Teneriffa standen unter Wasser.

Madeira am stärksten betroffen

Am heftigsten fegte der Sturm über die Insel Madeira hinweg. Mehr als 20 Flüge mussten storniert werden, Kreuzfahrtschiffe mussten ihre Route ändern, da Anlaufen oder Ablegen in Madeira unmöglich war. Vor der Küste liefen zahlreiche kleinere Boote auf Grund. Ein Beamter der Stadtverwaltung starb, als er beim Versuch ein Touristenboot festzumachen von einer Riesenwelle ins Meer gespült wurde.

Russische Touristin auf Gran Canaria vermisst

Auf den Kanaren blieben die Schulen weitgehend geschlossen, vereinzelt mussten Straßen wegen Überflutungen und der Gefahr von Erdrutschen geschlossen werden. Die Insel La Palma war mehrere Stunden ohne Strom. Die Behörden von Gran Canaria vermissen eine russische Touristin, die trotz heftiger Böen im Meer baden ging.

Temperatursturz in Nordgriechenland

Auch über der Ägäis wüteten Stürme. Etliche Fährverbindungen wurden vorübergehend eingestellt, der Norden Griechenlands erlebte einen Temperatursturz mit Schneefall bis Athen.