Winterzeit ist Grippezeit - Auch Kinder sind gefährdet

Von Nicole Freialdenhoven
10. Dezember 2012

Nicht nur ältere Menschen zählen zu den Risikogruppen einer schweren Grippeerkrankung, sondern auch Kinder. Ärzte warnen Eltern davor, eine echte Influenza mit dem für die Wintermonate typischen grippalen Infekt zu verwechseln und Kinder mit Hausmitteln zu kurieren ohne den Arzt aufzusuchen. Handelt es sich nämlich um eine echte Influenza, können leicht gefährliche Komplikationen auftreten.

Ein wichtiges Zeichen für die Influenza ist extrem hohes Fieber von über 39 Grad, so ein Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln. Leiden Kinder und Jugendliche unter hohem Fieber, sowie unter starken Kopf- und Gliederschmerzen und trockenem Husten, sollten sie unbedingt schnellstmöglich zum Arzt gehen. Bei kleinen Kindern unter 2 Jahren, die ihre Schmerzen noch nicht artikulieren können, sind neben hohem Fieber Benommenheit, Appetitlosigkeit und ungewöhnlich schnelle Atmung wichtige Hinweise auf eine Influenza-Erkrankung.

Kinder, die unter chronischen Krankheiten wie Asthma, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leber- oder Nierenkrankheiten leiden, sollten gegen die Grippe geimpft werden, so die Ärzte weiter. Allerdings können Kleinkinder erst ab einem Alter von 6 Monaten geimpft werden, da die Impfstoffe nicht für noch jüngere Kinder zugelassen sind.