Wir lügen bis zu 200 mal am Tag!

Von Heidi Albrecht
28. August 2013

"Man darf nicht lügen!" Das reden wir schon unseren Kindern ein und doch tun wir es immer und immer wieder. Amerikanische Forscher haben festgestellt, dass wir bis zu 200 mal am Tag die Unwahrheit sagen! Das macht bei einem 10 Minuten Gespräche ganze 2 Lügen.

Mit Lügen sind nicht nur erfundene Geschichten gemeinst, sonder auch Weglassungen, Übertreibungen und Untertreibungen. Männer und Frauen lügen im übrigen gleich viel. Nur die Art und Weise unterscheidet sich bei den Geschlechtern. So sind es Männer, die sehr gern zu Übertreibungen neigen, um einfach in einem besseren Licht dazustehen und die Frauen lieben es zu flunkern, damit der Gegenüber sich besser fühlt.

Bekanntlich haben Lügen kurze Beine. Sogar Babys beherrsche schon diese Kunst. Denn mit gezielten und theatralischem Weinen erreichen schon die Kleinsten ihre Ziele. Kompakte Lügengeschichten können Kleinkinder erst ab einem Alter von rund 4 Jahren entwickeln. Denn das komplexe Lügen setzt voraus, dass man sich in die Lage eines anderen hineinversetzen kann.

Mit 12 Jahren lügt man im übrigen am meisten. Erst ab einem Alter von rund 16 Jahren nimmt man es mit der Wahrheit wieder doch etwas genauer. Oftmals entlarven sich Lügner selber über ihre Körpersprache. Doch ein echtes Indiz für Lügen aufgrund bestimmter Gesten gibt es nicht. Denn abgebrühte Lügner lässt die Wahrheit ohnehin kalt. Glücklicherweise wollen 90 Prozent der Lügner nur andere mit der "Verschönerung" der Wahrheit eine Freude machen.