Wird demnächst die Schutzimpfung gegen Malaria durch Antibiotika ersetzt?
Zurzeit erforschen Wissenschaftler vom Universitätsklinikum Heidelberg und vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin die Möglichkeit sich mit Antibiotika anstelle der Schutzimpfung vor einer Infizierung mit den Malaria-Erregern zu schützen. Die neue Methode hätte zwei Vorteile, so hat sie keine schweren Nebenwirkungen und ist preisgünstiger.
Die Forscher testen das neue Verfahren an Labormäusen, wobei sie die Tiere zuerst mit den Malaria-Erregern infizierten und dann ein Antibiotikum gaben. Als Ergebnis stellte man fest, dass sich im Blut keine Parasiten, die zur Erkrankung führen, vorfanden und die Tiere waren auch noch gegen spätere Infektionen geschützt. Nun sollen weitere Untersuchungen folgen, so dass man möglicherweise dies auch bei den Menschen einsetzen könnte.